Was für ein Erlebnis!

Angefangen hat alles mit einer Erwähnung und einer Notiz. Und dann ging es auch schon los. Nach einigen E-Mails und Gesprächen, saß ich auch schon im Flieger nach Dublin. Angekommen – Wurde ich ganz herzlich begrüßt. Sowohl von Gemma als auch von Familie Davis. Am ersten Abend haben wir bis spät in die Nacht erzählt. Und dann am nächsten Morgen wurde mir gezeigt, wie ich zu Vincents komme.

Im Shop angekommen, wurde ich mit einem herzlichen „Hello, how are you“ begrüßt. Fiona stand vor mir, mit einem freundlichen Lächeln. Ohne zu zögern, hörte sie auf Kleidung einzusortieren, und zeigte mir voller Begeisterung ihren Shop. „Klein, aber fein“ – ist wohl die beste Beschreibung für den Shop.

Die erste, wie auch die anderen Wochen vergingen wie im Flug. Man erlebt so viel neues und man lernt so viele neue Leute kennen. Gemma die jederzeit als Kontakt in Irland erreichbar war und immer ein offenes Ohr hatte. Martin und Kathleen ein sehr offenes, liebevolles Ehepaar bei denen man merkt, dass sie mit Leidenschaft und voller Begeisterung Schüler und Studenten aus aller Welt als Gastfamilie beherbergen. Fiona die mit so viel Herz hinter den Menschen und dem, was sie tut steht das es schon unfair ist, dass sie den kleinsten Shop hat. Sie ist die Seele des Shops der seine Einnahmen für wohltätige Zwecke verwendet.

Am ersten Wochenende hatte Gemma eine Busreise organisiert, die mich an die Westküste Irlands brachte. ,,Cliffs of Moher,, hieß das Reiseziel. Die Reise war ein echtes Abenteuer. Wir verließen Dublin pünktlich um 7³⁰. Erstes Ziel ,,Galway Plaza,, – dort wurden die ersten unpünktlichen Leute zurückgelassen. Nach einer halben Ewigkeit auf den Straßen inmitten der wunderschönen Landschaft Irlands erreichten wir in einem kleinen Ort ein Restaurant, um etwas zu essen – hier addierten sich 3 weitere Leute zu den zurückgelassenen dazu. Etwa 30 Minuten später erreichen wir die Cliffs of Moher. Nach etwa 2 Stunden und viel zu vielen Fotos der der großartigen Aussicht traten wir den Rücktritt an. Auf dem Rückweg nahmen wir eine andere Route, die uns direkt an der Küste entlangführte. Doch leider entpuppte sich dieses malerische Bild als ein Albtraum. Wie es sich herausstellte, ist es nur schwer möglich mit einem Reisebus und einem Auto daneben diese enge Straße zu befahren. So wurden aus etwa 5 km ca. 90 Minuten – in einem Bus mit kaputter Klimaanlage und einem überhitzten Motor, bei mehr als 30°C Außentemperatur. Diese wundervolle Konstellation aus Problemen ließ uns noch einige Male anhalten. Letztendlich mussten wir wieder am Galway Plaza anhalten, denn der Bus war nun völlig hinüber… nach einiger Zeit trafen dann zwei Ersatzbusse ein. Wir kamen mit gut 2 Stunden Verspätung wieder in Dublin an.

Am zweiten Wochenende besuchte ich Bray mit dem Zug. Der zur Abwechslung mal pünktlich war… In Bray kann man entlang der Promenade spazieren, den ,,Bray Head,, hoch wandern oder einfach den Strand genießen. Und falls man Hunger bekommt, kann man in eines der vielen Restaurants gehen. Oder zu ,,Burger Boy,, die ziemlich guten Bürger machen. Zwischen den Ausflügen musste ich auch in Fionas Shop arbeiten. Wo immer das gleiche immer anders war. Klamotten sortieren, bepreisen und aufhängen. Die anderen Mitarbeiter und die Leute waren immer freundlich und für eine gute Unterhaltung zu haben.

,,Liebe Grüße,, an der Stelle.

Am dritten Samstag war ich im Titanicmuseum Belfast. Drei Tage zuvor hatte mir der Schwiegersohn von Martin und Kathleen Vorgeschlagen dorthin zu fahren. Gesagt getan. Nachdem dann alle Tickets gekauft wurden und das Organisatorische geklärt war, bin ich dann mit dem Zug von Dublin Connolly Station nach Belfast Grand Central gefahren und von dort zum Museum gelaufen. Im Museum angekommen musste ich kurz warten und dann habe ich mich für den Tour angemeldet. Nachdem mir mein Ticket gegeben wurde, bin ich zum Sammelplatz gegangen. Die Tour hat etwa 90 Minuten gedauert und für den Rest sollte man mindestens 2 Stunden einplanen, um alles zu sehen. Und dann wieder mit dem Zug zurück.

In Dublin angekommen musste ich dann wieder durch die Stadt laufen, um zur Bushaltestelle zu kommen. Auf dem Weg ist mir wie die male zuvor schon aufgefallen, dass Dublin eine ausgeprägte Pub-kultur hat. Man kann es fast nicht beschreiben, die Leute sind am Singen, lachen und trinken Pints.

Und dann hieß es auch schon wieder Sachen packen. Ein Juli der viel zu schnell vorbei war. Nachdem alles verstaut war, haben wir uns auf die Terrasse gesetzt und auf Gemma gewartet. Pünktlich ging es zum Flughafen und dann zurück nach Berlin.

Nehmt euren Mut zusammen und packt eure Koffer, denn das Abenteuer wartet.

Ich kann es nur empfehlen.

Michel

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