Am 9. November wurde im Bestehornhaus Aschersleben das Theaterstück „Familie Braun“ vom Nordhäuser Städtebundtheater aufgeführt.
Im Rahmen der jüdischen Kulturtage war dies nur eines von vielen Angeboten der Stadt Aschersleben. So nahm beispielsweise die BFSW21B an einer Stolpersteinführung teil und die Klasse BFSW21A besuchte die Wanderausstellung zu Anne Franks Lebensgeschichte im Ascherslebener Museum.
Beide Klassen des 2. Ausbildungsjahres der Sozialassistenz wurden im Rahmen des Deutschunterrichts auf den Theaterbesuch vorbereitet. Im Vorfeld wurden die Schüler mit der Miniserie „Familie Braun“ konfrontiert, um bereits thematisch eingestimmt zu werden:
Thomas, bekennender Nazi, ist Vater von Lara, einem Kind mit Migrationshintergrund,dessen Mutter nach Eritrea abgeschoben wird. Thomas, der am liebsten mit seinem Freund und Mitbewohner Kai rechtspopulistische YouTube Videos dreht und Bier trinkt, wird nun im Alltag mit der kindlichen und entwaffnenden Naivität seiner Tochter konfrontiert, die in die Nazi-WG einzieht.
Diese Dramedy-Serie besteht aus acht kurzen Folgen, die sich „frech und mit viel Humor dem Thema Rechtsradikalismus“ widmet, so heißt es auf der Internetseite des ZDFs. Hierfür erhielt die Produktion sowohl positive als auch negative Kritik. Auch unsere Schüler sollten sich damit auseinandersetzen, ob sie diese Art des Umgangs mit einem ernsthaften Thema für geeignet halten sowie ihre Bedenken kritisch äußern.
Während der etwa 100-minütigen Vorstellung lag der Fokus darauf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der szenischen Umsetzung als Bühnenstück zu erkennen und die Sprache sowie Kommunikation der einzelnen Figuren zu beobachten.
Im Nachgang hatten die 43 teilnehmenden Schüler der SAS20A und B eine schriftliche Charakterisierung des Protagonisten zu verfassen und ein kritisches Feedback im Rahmen einer Diskussion zu äußern.
Bei Interesse können Sie dem Spielplan des Nordhäuser Städtebundtheaters weitere Termine für Aufführungen in Quedlinburg, Halberstadt und anderen Städten entnehmen.
Vielen Dank an die Aschersleber Kulturanstalt und das Kirchspiel für das tolle Angebot.