Date 9. Mai 2023
Time 16:30 - 18:00
Location Onlineveranstaltung
Category Event
Organizer fjp-Verband junger Medienmacher, AOK

Auf der Suche nach der eigenen Identität manifestieren sich in der Pubertät Verhaltens- und Bewältigungsmuster, welche im weiteren Leben als Prädiktor für Verhalten dienen. Die (medialen) Darstellungen von Männern und Frauen, Ausgrenzungserfahrungen, Gruppendruck sowie die steigenden Anforderungen und Erwartungen an einen jungen Menschen können mitunter eine große Belastung für Jugendliche darstellen. Durch mediale, familiäre, schulische oder andere soziale Trigger können Kinder und Jugendliche in Situationen gebracht werden, in denen sie sich nicht anders zu helfen wissen und sich zum Druckausgleich selbstgefährdend verhalten. Der Konsum von Alkohol oder Drogen, auffälliges Essverhalten (z. B. Hungern, Erbrechen oder Essattacken) oder Autoaggressionen (z. B. Ritzen, Schlagen oder Verbrennungen) sind zu beobachtende Verhaltensweisen. Dabei müssen auch Phänomene in Sozialen Netzwerken, beispielsweise das unreflektierte Ansehen sowie Nachahmen von gefährlichen Challenges, in den Blick genommen werden. Bei 25 bis 35 Prozent aller Jugendlichen wird im Rahmen von Schulstichproben in Deutschland zumindest einmaliges nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten beobachtet, klinische Stichproben gehen von etwa 50 Prozent aus. Diese Handlungen dienen den Jugendlichen häufig als unangepasste Bewältigungsstrategien.

Schwerpunkte:

  • Bewusstmachen verschiedener Wirkungsweisen sozialer Netzwerke und deren Auswirkungen auf das eigene Verhalten (kritisches Hinterfragen des eigenen Verhaltens)
  • Kennenlernen möglicher Gefahren
  • Erlernen von Bewältigungsstrategien zum eigenen Schutz
  • Wissen um Anlaufstellen und Beratungsangebote

Kosten:

  • wird von der AOK finanziert

Anmeldung & weitere Informationen: